Suche
Suche Menü

„Heilsgeschichtliche“ oder „dispensationalistische“ Schriftauslegung?

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 Bewertungen, Durchschnitt: 1,00 von 5)

Loading...

Rezension des Buches „Heilsgeschichtliche Schriftauslegung“ von Arnd Bretschneider. Mit lehrreichen Tabellen und Erklärungen zum heilsgeschichtlichen Schriftverständnis (PDF)

Arnd Bretschneider teilt mit mir ein höchst wichtiges Anliegen, nämlich zu vermitteln, dass die Bibel als inspiriertes Wort Gottes verstanden, heilsgeschichtlich ausgelegt und mit der richtigen Hermeneutik (Auslegungsregel) verstanden werden muss. Der Autor vertritt dabei jedoch den so genannten Dispensationalismus, d.h. eine strikte Trennung von Israel und Gemeinde als zwei verschiedene Völker Gottes mit verschiedenen Heils-Zielen.
Leider setzt er in seinem Buch „heilsgeschichtlich“ weitgehend mit „dispensationalistisch“ gleich und geht dabei so weit, dass er letztlich allein seine dispensationalistische Sicht als einzige heilsgeschichtliche und bibeltreue Sicht gelten lässt. Heilsgeschichtlich heißt aber nicht, Bibeltexte im Zusammenhang ihres jeweils angeblichen isolierten „Heilszeitalters“ (Dispensationen) zu verstehen, sondern heilsgeschichtlich heißt vielmehr, den Fortschritts-Zustand der Offenbarung Gottes in jener Zeit zu berücksichtigen – d.h. einfach zu berücksichtigen: Das Heil (in Gottes Offenbarung und Handeln) hat einen geschichtlichen Verlauf, und dieser Verlauf muss berücksichtigt werden. Ähnlich definiert auch Bretschneider den Begriff zunächst auf S. 12. Seinem Anspruch, „sachgerecht an die Bibel heranzugehen“ (S. 8), wird der Autor m.E. aber nicht gerecht, was ich im Folgenden darzulegen versuche.
Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.